230718 'HAND' http://farbe.li.tu-berlin.de/DGA_S.HTM oder
http://color.li.tu-berlin.de/DGA_S.HTM.
Für Links zum Kapitel A
Farbbildtechnologie und Farbmanagement (2019), siehe
Inhaltsliste von Kapitel A:
AEA_I in englisch oder
AGA_I in deutsch.
Zusammenfassung von Kapitel A:
AEA_S in englisch oder
AGA_S in deutsch.
Beispielinhalt Teil AGAI von einigen verfügbaren Teilen AGAI bis AGZI:
AEAI in englisch oder
AGAI in deutsch.
Beispielbilder Teil AEAS von allen 26 Teilen AGAS bis AGZS:
AEAS in englisch oder
AGAS in deutsch.
Für Links zum Kapitel B
Farbensehen und Farbmetrik (2020), siehe
Inhaltsliste von Kapitel B:
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BGA_S in deutsch.
Beispielinhalt Teil BGAI von einigen verfügbaren Teilen BGAI bis BGZI:
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Für Links zum Kapitel C
Farbräume, Farbdifferenzen und Linienelemente (2021), siehe
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Für Links zum Kapitel D
Farberscheinung, Elementarfarben und Metriken (2022), siehe
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Farbmetriken, -Differenzen und -Erscheinung (2023),
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Projekttitel: Farbe und Farbensehen mit Ostwald-, Geräte- und Elementarfarben -
Antagonistisches Farbsehmodell TUBJND und Eigenschaften für viele Anwendungen
Kapitel D: Farberscheinung, Elementarfarben und Metriken (2022),
Hauptteil DGA_S
Titel: Ostwald-Farben als Basis für die Entwicklung des
menschlichen Farbensehens
1. Einführung und Ziele.
2. Antagonistisches Farbsehmodell.
3. Reflexion der Ostwald-Farben und additive Farbmischung.
4. Ostwald-Farbwn in farbmetrischen Diagrammen.
5. Reflexion im Bereich 0,04 < R < 1,00 und normierte Reflexion R1=R/0,20.
6. Ostwald-, sRGB- and WCGa-Farben mit unterschiedlichem Kontrast
in farbmetrischen Diagrammen.
7. Antagonistische Farbsignale fürOstwald-Optimalfarben
von unterschiedlichem Kontrast.
8. Eigenschaften der antagonistischen Optimalfarben und Signale für
die Definition von Farberscheinungsmerkmalen.
9. Farbvektoren des antagonistischen Farbsehmodells und Beziehung mit
linearen Farbwerten und linearen und nichtlinearen Farbmerkmalen.
N*, Weißheit W*, Buntheit C*
und die antagonistischen Farbmerkmale I*, T* und A*.
1. Einführung und Ziele
Dieser Teil zeigt Verbindungen zwischen der
Farberscheinung, den Elementarfarben und der Farbmetrik.
Mathematische Verbindungen zwischen der Farberscheinung, den Elementarfarben
und der Farbmetrik sollten entwickelt werden.
2. Antagonistisches Farbsehmodell
Die Eigenschaft "antagonistisch" der griechischen Sprache ist bekannt aus der Medizin
für Muskeln. Die Muskeln können in "antagonistischen" (oder gegensätzlichen)
Richtungen arbeiten.
Farben können "antagonistische" Eigenschaften haben, die zum Beispiel beschrieben werden durch
"gegensätzlich", "komplementär", "kompensativ", "Schatteneffekte", "Nachbildeffekte",
"Sukzessivkontrast" und "Simultankontrast".
Die "antagonistischen" Farbeigenschaften können beschrieben werden durch
"Helligkeit - Dunkelheit", "Schwarzheit - Brillanheit", "Weißheit - Farbtiefe",
"Buntheit - Unbuntheit".
Diese Eigenschaften ändern sich mit der Reflexion des Umgebungslichtes auf dem Display,
vergleiche die Eigenschaften für acht Reflexionen:
OG73/OG73F1P0.PDF.
Es ergibt sich die Frage, ob eine "antagonistische" Farbmetrik viele Farbeffekte
und Farbattribute beschreiben kann. Diese Effekte werden im Bereich Design, der Architektur und
in der Kunst angewendet und zum Beispiel im Schwedischen "Natürlichen Farbsystem"
("Natural Colour System NCS").
3. Reflexion der Ostwald-Farben und additive Farbmischung
In vielen Anwendungen ergibt sich die Frage ob man diese visuellen Eigenschaften
aus den CIE-Normfarbwerten der Farbmetrik berechnet kann.
Bild 2: Farbmischung von drei Grundfarben zu sechs Farben (RYGCBM)d und Weiß Wd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGA70-7N.PDF.
Die additive Farbmischung der drei Ostwald-Optimalfarben RGBd wird gezeigt.
Die Wellenl&aul;ngenbereiche sind durch Linien in der (x, y) Normfarbtafel gegeben.
Die antagonistischen Farbpaare Rd - Cd, Yd - Bd, and Gd - Md mischen sich zu Weiß Wd.
Der index "d" wird für das Gerät (device) verwendet.
Bild 3: Additive Farbmischung der drei Ostwald-Farben RGBd in der Farbbildtechnik.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGA70-1N.PDF.
Bild 4: Additive Farbmischung mit Displays im Farbfernsehen und in der
Farbbildtechnologie.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGA71-5N.PDF.
4. Ostwald-Farben in farbmetrischen Diagrammen
Bild 5: Additive Farbmischung der Ostwald-Farben
im der CIE (x, y)-Normfarbtafel.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGC50-1A.PDF.
Parameter ist der Normfarbwert Y und der Farbname,
zum Beispiel 94Yd.
Bild 6: Additive Farbmischung mit Displays im Farbfernsehen und in der
Farbbildtechnologie.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGH51-1A.PDF.
In den Bildern 2, 5 und 6 werden die gleichen Ostwald-Farben gezeigt.
Im linearen Buntwertdiagramm (A2, B2) liegen die
Ostwald-Farben auf einem Hexagon.
Zum Beispiel die antagonistischen Farben Rot 38Rd und Cyan 62Cd
erzeugen das Weiß Wd durch eine additive Mischung, vergleiche Bild 2.
Ähnlich produzieren die antagonistischen Farben Gelb 94Yd und Blau 8Bd
das Weiß Wd. Für jedes antagonistische Farbpaar erzeugt die additive
Mischung der Y-Normfarbwerte immer Y=100.
Die radialen Buntwerte, die CAB2 genannt werden, sind
im Buntwertdiagramm (A2, B2) angenähert konstant. Die
Gleichungen für die Transformation von den CIE-Normfarbwerte X, Y, Z
zu den Buntwerten A2, B2 und CAB2 sind im Bild angegeben.
Bild 7: Additive Farbmischung der Ostwald-Farben
in der (CAB2, Y)-Bunttonebene für das antagonistische Paar Yd - Bd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGF50-1A.PDF.
Die anteilige Mischung von Gelb 94Yd und Blau 6Bd erzeugt ein Grau
mit dem Normfarbwert Y=50.
Bild 8: Additive Farbmischung der Ostwald-Farben
in der (CAB2, Y)-Bunttonebene für das antagonistische Paar Rd - Cd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGF51-1A.PDF.
Die anteilige Mischung von Rot 38Rd und Cyan 62Cd erzeugt ein Grau
mit dem Normfarbwert Y=50. Das ist ähnlich für die anteilige Mischung
von Magenta 44Md und Grün 56Gd.
Die radialen Buntwerte, die CAB2 genannt werden, sind
im Buntwertdiagramm (A2, B2) angenähert konstant.
Für jedes antagonistische Farbpaar erzeugt die additive
Mischung der Y-Normfarbwerte immer Y=100.
5. Reflexion im Bereich 0,04 < R < 1,00 und normierte Reflexion R1=R/0,20
Bild 9: Farbmischung von drei Grundfarben zu sechs Farben (RYGCBM)d und Weiß Wd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE20-3N.PDF.
Die additive Farbmischung der drei Ostwald-Optimalfarben RGBd wird gezeigt.
Die antagonistischen Farbpaare Rd - Cd, Yd - Bd, and Gd - Md mischen sich zu
Weiß Wd.
Bild 9 zeigt den normierten Reflexionsfaktor R1=R/0,2 zwischen den
R1-Werten 0,2 und 5. Dies entspricht den Reflexionsfaktoren R=0,04 und R=1,00.
Bild 9 zeigt keine Änderung des Kontrastes C=25:1
im Vergleich zu Bild 2. Die minimalen normierten Reflexionswerte sind R1=0,2 und
die minimale Reflexion is R=0,04.
Für matte Körperfarben sind die Reflexionen für Schwarz, Mittelgrau und Weiß
RN=0,036, RZ=0,18 und RW=0,90. Im Bild sind diese Werte 10% größer.
Bild 9 benutzt RN=0,04, RZ=0,20 und RW=1,00.
Die sehr ungleichmäßige Stufung von R zwischen RN=0,04
über RZ=0,20 bis RW=1,00 erzeugt in Bild 9 durch die Normierung
eine gleichemäße Stufung zwischen
R1N=0,20 über R1Z=1,00 bis R1W=5,00.
Die Stufung der Ordinate ist eine "geometrische" Stufung. Es gilt
R1W:R1Z = R1Z:R1N = 5. Der Kontrast zwischen Weiß und Schwarz ist
C = R1W:R1YZ = 25:1.
Bild 10: Additive Farbmischung der drei Ostwald-Farben RGBd
in dem (A2, B2)-Buntwertdiagramm.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGH91-1A.PDF.
Das Bild zeigt die Buntwerte für den hohen Kontrast
C=288:1 in gestricheltem rot und den kleinen Kontrast C=2:1 in
grün.
Beide Kontraststufen sind für Bürodisplays in ISO 9241-306 definiert.
Diese ISO-Norm definiert für Bürodisplays den Normkontrast C=36:1.
Dies entspricht dem Normfarbwert YW=90 für Weiß W
und YN=2,5 für die halbgl&aunl;nzende Farbe Schwarz N.
Ein mattes Schwarz mit YN=4 hat den Kontrast C=25:1.
6. Ostwald-, sRGB- and WCGa-Farben mit unterschiedlichem Kontrast
in farbmetrischen Diagrammen
Für Körperfarben kann in der Natur der Kontrast zwischen
Weiß und Schwarz 1000:1 an einem sonnigen Tag und nur 2:1
an einem nebligen Tag betragen. Nur zwei Kontraste C>288:1
und C=2:1 werden in den folgenden Bildern benutzt.
Bild 18: Additive Farbmischung der Ostwald-Farben
in der (CAB2, Y)-Bunttonebene für das antagonistische Paar Yd - Bd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGN90-1A.PDF.
Dieses Bild zeigt die additive Farbmischung
für das antagonistische Ostwald-Paar Yd - Bd
in der (CAB2, Y)-Bunttonebene. Der antagonistische Bereich Ya
wird als Ordinate benutzt. Für die Kontraste C>288:1 und C=2:1
ist Bild 18 auf Null normiert.
Bild 18 ist eine schematische Darstellung. In den Bildern 9, 32 und 35 wird eine logarithmische
antagonistische Function von Y benutzt. Für den Kontrastbereich C=2:1
ist diese logarithmische Funktion angenähert proportional einer linearen Function von Y.
Eine lineare Beziehung wird in Bild 18 gezeigt. Mit zunehmendem Kontrast verglichen mit
C=2:1 erscheint nur eine logarithmische Ordinate geeignet.
Bild 19: Additive Farbmischung der Ostwald-Farben
in der (CAB2, Y)-Bunttonebene für das antagonistische Paar Rd - Cd.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGN91-1A.PDF.
Das Bild zeigt die Buntonebene Rd - Cd anstelle von Yd - Bd
in Bild 18.
Bild 20: Additive Farbmischung der sRGB-Displayfarben
im LAB2JND (A2, B2)-Buntwertdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE31-8N.PDF.
Die sRGB-Displayfarben liegen auf einem antisymmetrischen Hexagon.
Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt antagonistische
Buntwerte. Die additive Mischung führt daher zu Weiß und die anteilige
Mischung führt daher zu Grau. Der Antagonismus gilt auch für die
rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel rgb* = (1 0 0)
für Rot Rd und rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Bild 21: Additive Farbmischung der sRGB-Displayfarben
im CIELAB-(a*, b*)-Buntheitsdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE31-2N.PDF.
Die sRGB-Displayfarben liegen NICHT auf einem antisymmetrischen Hexagon
im CIELAB-(a*, b*)-Buntheitsdiagramm.
Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt KEINE antagonistischen
Buntwerte. Jedoch wie in Bild 20 gezeigt mischen sie sich anteilig zu Grau. Der Antagonismus
gilt für die rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel
rgb* = (1 0 0) für Rot Rd und
rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Bild 22: Additive Farbmischung von sRGB-Display- und Ostwald-Farben
in dem (A2, B2)=Buntwertdiagram für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGU00-2N.PDF.
Die sRGB-Displayfarben und die Ostwald-Farben liegen auf einem Dreieck.
Die additive Mischung der antagonistischen Farben erzeugt Weiß. Der Antagonismus gilt auch
für die XYZ-Farbwerte in der Bildtabelle, vergleiche zum Beispiel YR=38
für Rot Rd und YC=62 für Cyan Cd. Es gilt
YR + YC = YW = 100.
Bild 23: Additive Farbmischung der WCGa-Displayfarben
im LAB2JND (A2, B2)-Buntwertdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE41-8N.PDF.
Die WCGa-Displayfarben liegen auf einem antisymmetrischen Hexagon.
Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt antagonistische
Buntwerte. Sie mischen sich daher zu Grau. Der Antagonismus gilt auch für die
rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel rgb* = (1 0 0) für Rot Rd und
rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Bild 24: Additive Farbmischung der WCGa-Displayfarben
im CIELAB (a*, b*)-Buntheitsdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE41-2N.PDF.
Die WCGa-Displayfarben liegen NICHT auf einem antisymmetrischen Hexagon
im CIELAB-(a*, b*)-Buntheitsdiagramm.
Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt KEINE antagonistischen
Buntwerte. Jedoch wie in Bild 20 gezeigt mischen sie sich zu Grau und der Antagonismus
gilt für die rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel
rgb* = (1 0 0) für Rot Rd und
rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Bild 25: Additive Farbmischung der Ostw-Displayfarben
im LAB2JND (A2, B2)-Buntwertdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE61-8N.PDF.
Die Ostw-Farben liegen auf einem antisymmetrischen Hexagon im LAB2JND (A2, B2)-
Buntwertdiagramm. Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt antagonistische
Buntwerte. Sie mischen sich daher zu Grau. Der Antagonismus gilt auch für die
rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel rgb* = (1 0 0) für Rot Rd und
rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Bild 26: Additive Farbmischung der Ostw-Displayfarben
im CIELAB (a*, b*)-Buntheitsdiagramm für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE61-2N.PDF.
Die Ostw-Farben liegen NICHT auf einem antisymmetrischen Hexagon
im CIELAB-(a*, b*)-Buntheitsdiagramm.
Die antagonistischen Farben haben im Vergleich zum Nullpunkt KEINE antagonistischen
Buntwerte. Jedoch wie in Bild 20 gezeigt mischen sie sich zu Grau und der Antagonismus
gilt für die rgb*-Buntwerte im Bild, vergleiche zum Beispiel
rgb* = (1 0 0) für Rot Rd und
rgb* = (0 1 1) für Cyan Cd.
Die folgenden zwei Bilder zeigen zusammen die Ostwald-, sRGB- und WCGa-Farben
in der Normfarbtafel (x, y)
und dem Buntwertdiagramm (A2, B2).
Bild 27: Additive Farbmischung der Ostw- sRGB- and WCGa-Displayfarben
in der Normfarbtafel (x, y) für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGU00-8N.PDF.
Die Ostw-, sRGB- und WCGa-Bunttonkreise liegen auf drei Dreiecken.
Diese sind durch rote, grüne und blaue Farben markiert.
Zusätzlich sind die beiden Ostwald-Farben eines Farbenhalbs mit den
Wellenlängengrenzen 472 nm und 572 nm dargestellt. Dieses Farbpaar wird
G2 - M2 genannt.
Bild 28: Additive Farbmischung der Ostw- sRGB- and WCGa-Displayfarben
im Buntwertdiagramm (A2, B2) für die drei antagonistischen Paare
Rd - Cd, Yd - Bd und Gd - Md.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGU01-8N.PDF.
Die Ostw-, sRGB- und WCGa-Bunttonkreise liegen auf drei Hexagons.
Diese sind durch rote, grüne und blaue Farben markiert. Das Hexagon der
WCGa-Farben in blau ist größer in rot-grün-Richtung verglichen
mit dem Hexagon der Ostw-Farben. Dies vergrößert
den WCGa-Farbraum gegenüber dem Ostwald-Farbraum.
Zusammenfassung dieses Teils
Die Ostwald-, sRGB-, and WCGa-Farben wurden separat für die zwei
Kontraststufen C>288:1 und C=2:1 gezeigt.
Die Buntwertdiagrammme (A2, B2) von LAB2JND und das Buntheitsdiagramm
(a*, b*) von CIELAB dienten zur Darstellung.
Der Farbenraum LAB2JND stellt die antagonistischen Eigenschaften der drei
antagonistischen Farbpaare korrekt dar. Der Farbenraum CIELAB versagt weitgehend in
diesem Punkt. Die Farbraumvergrößerung ist in den CIELAB-Buntheitsdiagrammen
(a*, b*) höher verglichen mit den LAB2JND-Buntwertdiagrammen (A2, B2).
Mehr Forschung erscheint nötig um die zwei verschiedenen Ergebnisse zu bewerten.
7. Antagonistische Farbsignale fürOstwald-Optimalfarben
von unterschiedlichem Kontrast
Dieser Teil versucht die Beziehungen zwischen farbmetrischen und
physiologischen Ergebnissen aufzuzeigen.
Bild 29: Antagonistische Signale für die grüne Ostwald-Farbe G
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-3A.PDF.
Die ersten beiden Pfeile zeigen den Reflexionsfaktor von zwei grünen Farben
Gn und G. Ein schwärzliches (n) Grün Gn liegt in der Mitte zwischen Schwarz N
und der grünen Ostwald-Farbe G.
Die nächsten beiden Pfeile zeigen den Reflexionsfaktor von zwei grünen Farben
Gw und G. Ein weißliches (w) Grün Gw liegt in der Mitte zwischen Weiß W
und der grünen Ostwald-Farbe G.
The Bildordinate benutzt die Koordinate R2=log[R/0,2].
Diese Koordinate R2 wird als proportional zu der Dreieckshelligkeit
t* angenommen. Für die Kontraststufe C=8:1 ist
die Dreieckshelligkeit t* angegeben. Im Bild ist der Wert
von t* gleich der CIELAB-Helligkeit L*. In der CIE-Farbmetrik
ist die CIELAB-Helligkeit L* verschieden für die grüne
Ostwald-Farbe G und verschieden für alle anderen chromatischen
Ostwald-Farben.
Den drei Reflexionsfaktoren R=0,071, 0,200 und 0,564
entsprechen die drei Normfarbwerte Y=7,1, 20,0 and 56,4.
Nach der CIELAB-Helligkeitsformel
L* = 116 (Y/100) ^ (1/3) - 16
sind die drei CIELAB-Helligkeitswerte L*=32,03, 51,84, and 79,84.
Bild 30: Antagonistische Signale für die magentarote Ostwald-Farbe
M
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-6A.PDF.
Die ersten beiden Pfeile zeigen den Reflexionsfaktor von zwei magentaroten Farben
Mn und M, die nächsten beiden die magentaroten Farben Mw und M.
Ein schwärzliches Magentarot Mn liegt in der Mitte zwischen Schwarz N und der
magentaroten Ostwald-Farbe M. Ähnlich liegt ein verweißlichtes
Magentarot Mw in der Mitte zwischen Weiß W und der magentaroten
Ostwald-Farbe M.
Bild 31: Beziehung zwischen Reflexion, log[Reflexion] und Dreieckshelligkeit
t*
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-8A.PDF.
Das Bild zeigt drei verschiedene Reflexionen R, R1,
und R2. Die Berechnung des Kontrastes C ist angegeben.
Bild 32: Antagonistische Signale für acht chromatische
Ostwald-Farben und Weiß für den Kontrast C=8:1.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS81-7N.PDF.
Für die Beschreibung vergleiche den Text für die Bilder 21 bis 23.
Die sechs Ostwald-Optimalfarben von Bild 32 definieren
den Ostwald-Bunttonkreis. Bild 28 vergleicht die Ostwald-,
sRGB- und WCGa-Bunttonkreise im Buntwertdiagramm (A2, B2).
Die farbmetrischen Buntwerte A2 und B2 des
Ostwald-Bunttonkreises sind angenähert auf einem Kreis.
Alle antagonistischen Farben haben gleiche absolute Buntwerte
|A2| und |B2|.
Der Kreisdurchmesser reduziert sich für die beiden Kontraste C>288:1 (in schwarz)
und C=2:1 (in bunt) um einen Faktor zwei.
In den Farbenräumen LABJND, LAB1JND und LAB2JND ist dies ähnlich für
die drei Geräte:
sRGB, siehe
BGE3L0NP.PDF,
WCGa, siehe
BGE4L0NP.PDF,
und Ostw, siehe
BGE6L0NP.PDF.
Im Buntwertdiagramm (A2, B2) von LAB2JND und
im Buntheitsdiagramm (a*, b*) von CIELAB werden
die folgenden Farben verglichen:
1. die sRGB-Farben in Bild 20 und 21 und
2. die WCGa-Farben in Bild 23 und 24 und
3. die Ostw-Farben in Bild 25 und 26.
Da sich alle antagonistischen RGB-, WCGa- und Ostw-Farben
zum achromatischen Weiß W mischen, so werden gleiche absolute Buntheiten
|a*| und |b*| erwartet.
Für die drei Geräte sRGB, WCGa und Ostw sind jedoch die CIELAB-Buntheiten
C*ab oft um einen Faktor zwei verschieden. Deshalb enthält der CIELAB-Farbenraum
NICHT die erwarteten visuellen Eigenschaften.
Dies ist eine Schwierigkeit der gegenwärtigen CIE-Farbmetrik für viele
Anwendungen im Bereich Farberscheinung, im Design, in der Architektur und in der Kunst.
Zusätzlich beinhalten die verschiedenen Farbdifferenzformeln, zum Beispiel
CMC, CIE94 und CIEDE2000 Transformationen der unerwünschten visuellen Eigenschaften
der CIELAB-Daten. Dies ist ähnlich für die Farberscheinungsmodelle
CIECAM02 und CIECAM16 (2021 in Abstimmung).
Zusammenfassung dieses Teils
Im LAB2JND-Farbenraum sind die farbmetrischen Buntwerte A2 und B2 des
Ostwald-Bunttonkreises angenähert auf einem Kreis.
Alle antagonistischen Farben haben gleiche absolute Buntwerte
|A2|, |B2| und |CAB2|.
Im CIELAB-Farbenraum sind die farbmetrischen Buntheiten a* und b* des
Ostwald-Bunttonkreises oft um einen Faktor zwei verschieden.
Alle antagonistischen Farben haben NICHT gleiche absolute Buntheiten
|a*|, |b*| und |C*ab|.
Daher erscheinen verbesserte Farbdifferenzformeln und
Farberscheinungsmodelle für viele Anwendungen mit LAB2JND möglich.
Das antagonistische Farbsehmodell scheint viele Vorteile für
viele Anwendungen im Bereich Farberscheinung, im Design, in der Architektur
und der Kunst zu enthalten.
8. Eigenschaften der antagonistischen Optimalfarben und Signale für
die Definition von Farberscheinungsmerkmalen
Eine Optimalfarbe ist gewöhnlich durch zwei Sprungstellen der Reflexion
definiert. Bei einer speziellen Bandbreite und mit kompensativen
Wellenlängengrenzen werden Körperfarben mit maximalen
Buntwerten CAB2 erzeugt.
Sie werden Ostwald-Optimalfarben genannt.
Bild 33: Spektrale Reflexion of the Ostwald-Optimalfarbe Rot Rd
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS51-1A.PDF.
Die zwei spektralen Farben der Wellenlängen 567 nm und 380 nm
sind kompensativ oder komplementär. In einem geeigneten Verhätnis mischen
sich die Farben dieser beiden Wellenlängen zum Weiß W
der CIE-Normlichtart D65 (Daylight=Tageslicht).
Die Pfleile von unten nach oben sollen anzeigen, daß man die Farben
additiv mischen kann, wenn man mit Schwarz startet.
Die Pfleile von oben nach unten sollen anzeigen, daß man die Farben
additiv mischen kann, wenn man mit Weiß startet.
Die Bedeutung der Pfleile wird weiter in Bild 35 und 36 beschreiben.
Bild 34: Spektrale Reflexion of the Ostwald-Optimalfarbe Cyan Cd
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS51-2A.PDF.
Die additive Mischung der Farben Cyan Cd und Rot Rd erzeugt Weiß.
Die additive Mischung erzeugt das Gesamtspektrum von Weiß W.
Die zwei Farben Cd und Rd bestehen aus Spektralfarben in unterschiedlichen Bereichen.
Ihre Farberscheinung wird rechts oben in einem Farbquadrat gezeigt.
Auf fast allen Displays wird Weiß aus den Gerätefarben
Rot Rd und Cyan Cd gemischt. Cyan Cd ist eine Mischung von Grün Gd und Blau Bd.
Weiß W ist daher aus den drei Farben Rd, Gd und Bd gemischt.
Zusammenfassung dieses Teils
Antagonistische Ostwald-Optimalfarben und Gerätefarben mischen sich
zum Weiß der Normlichtart D65. Die Farbmischung kann von Schwarz N aus
oder von Weiß W aus starten.
9. Farbvektoren des antagonistischen Farbsehmodells und Beziehung mit
linearen Farbwerten und linearen und nichtlinearen Farbmerkmalen
Bild 35: Farbmischung von Rot und Cyan mit dem Start
entweder bei Schwarz N oder Weiß W
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS80-2A.PDF.
Die schwarzen Vektoren (Pfeile) von unten nach oben sollen anzeigen:
Für den Start von Schwarz aus wird die dunkle rote Farbe RN mit r+ und
die hellere sehr chromatische Farbe Rot R mit R+ von Bild 33 gemischt.
Ähnlich subtrahiert man vom Gesamtspektrum Weiß W die Farbe Rot R
und erzeugt die Farbe Cyan C.
Die weißen Vektoren (Pfeile) von oben nach unten sollen anzeigen:
Für den Start von Weiß aus kann man
die helle Farbe CW mit r- und
die dunklere sehr chromatische Farbe Cyan C mit R- mischen.
Bild 36: Farbmischung von Grün G2 und Magenta M2 mit Start
bei entweder Schwarz N oder Weiß W
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS80-8A.PDF.
Die schwarzen Vektoren (Pfeile) von unten nach oben sollen anzeigen:
Für den Start von Schwarz aus wird die dunkle grüne Farbe G2N mit g2+ und
die hellere sehr chromatische Farbe Grün G2 mit G2+ von Bild 32 gemischt.
Ähnlich subtrahiert man vom Gesamtspektrum Weiß W die Farbe Green G2
und erzeugt die Farbe Magenta M2.
Die weißen Vektoren (Pfeile) von oben nach unten sollen anzeigen:
Für den Start von Weiß aus kann man
die helle Farbe Magenta M2W mit g2- und
die dunklere sehr chromatische Farbe Magenta M2 mit G2- mischen.
Die Vektoren mit einem "+" oder "-" entsprechen den physiologischen
Signalen in der Netzhaut. Es gibt wahrscheinlich acht Signalprozesse
W-N, R-C, Y-B und G-M und die antagonistischen Prozesse
N-W, C-R, B-Y und M-G.
Oft werden nur sechs Signalprozesse
W-N, Y-B und R-G und die antagonistischen Prozesse
N-W, B-Y, and G-R beschrieben.
Die Signale R-G
werden wahrscheinlich als Mittel der Signale von R-C und M-G erzeugt.
Die antagonistischen Signale G-R
werden wahrscheinlich als Mittel der Signale von C-R and G-M erzeugt.
Die Mischung kann in der Retina stattfinden oder in einer höheren
Signalstufe des Farbensehens.
Zusammenfassung dieses Teils
Antagonistische Farbvektoren eines Gerätes mischen sich
zum Weiß W der Normlichtart D65. Die Farbmischung kann von Schwarz N aus
oder von Weiß W aus starten. Mit Vektoren können die Farben der
antagonistischen Bunttöne aus Weiß und Schwarz erzeugt werden.
10. Farbmerkmale Schwarzheit N*, Weißheit W*,
Buntheit C* und die antagonistischen Farbmerkmale
I*, T* und A*
Das visuelle System kann die Farben nach Farbmerkmalen ordnen.
Für die Bestimmung und Unterscheidung benötigt man definierte Kriterien.
Für das antagonistische Paar Schwarzheit N* und Brillantheit I*
lautet das Kriterium weder verschwärzlicht noch leuchtend.
Bild 37: Farbmerkmal Schwarzheit N* und Brillantheit
I*
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS21-6A.PDF.
Gestrichelte rote Linien zeigen vier Farbserien. Jede Farbserie hat das gleiche
Farbmerkmal Schwarzheit N* oder das antagonistische gleiche Farbmerkmal Brillianheit
I*.
Bild 38: Farbmerkmal Weißheit W* und Farbtiefe T*
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS31-4A.PDF.
Gestrichelte rote Linien zeigen vier Farbserien. Jede Farbserie hat das gleiche
Farbmerkmal Weißheit W* oder das antagonistische gleiche Farbmerkmal Farbtiefe
T*.
Bild 39: Farbmerkmal Buntheit C* und
Unbuntheit A*
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGS31-7A.PDF.
Gestrichelte rote Linien zeigen drei Farbserien. Jede Farbserie hat das gleiche
Farbmerkmal Buntheit C* oder das antagonistische gleiche Farbmerkmal Unbuntheit
A*.
Zusammenfassung dieses Teils
Farbvektoren, die von Schwarz N ausgehen, definieren die antagonistischen
Farbmerkmale Schwarzheit N* und Brillantheit I*.
Farbvektoren, die von Weiß W ausgehen, definieren die antagonistischen
Farbmerkmale Weißheit W* und Farbtiefe T*.
Gleiche Farbvektoren von antagonistischen Farbpaaren definieren die antagonistischen
Farbmerkmale Buntheit C* und Unbuntheit A*.
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