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Farbensehen und Farbmetrik (2020), siehe
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Kapitel B: Farbensehen und Farbmetrik (2020),
Hauptteil BGEI
1. Einführung und Ziele
In vielen Anwendungen entsteht die Frage,
ob die visuellen Eigenschaften berechnet werden können.
Hierzu sollten die CIE XYZ Normfarbwerte der Farbmetrik dienen.
Im foldenden werden anstelle der CIE XYZ-Normfarbwerte
die relativen spektralen Reflexionen 0 < R < 1 benutzt.

Bild 1: Additive Farbmischung von Ostwald-Optimalfarben
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE20-7N.PDF.
Die spektrale Mischung zu den Ostwald-Optimalfarben führt zu
Basisdaten für ein antagonistisches Modell des Farbensehens.
Das Bild zeigt Reflexionsfaktoren zwischen 0,035 und 0,865.
Der Kontrast ist C=25:1.
Dieser Wert ist identisch mit dem Verhältnis 0,865:0,035.
Die meisten Körperfarben haben ähnliche
Reflexionen mit minimalen Werten nahe 0,04 und
maximalen Werten nahe 0,90.

Bild 2: Additive Farbmischung von Ostwald-Optimalfarben
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE20-3N.PDF.
Dieses Bild zeigt den Refexionsfaktor
R1=R/0,2 zwischen den R1-Werten
0,2 und 5 für R=0,04 und R=1,00.
Bild 2 zeigt keine Änderung des Kontrastes C=25:1
im Vergleich zu Bild 1. Die minimalen Reflexionswerte sind R1=0,2 und
R=0,04.

Bild 3: Antagonistishe Signals für die grüne
Ostwald-Farbe G
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-3A.PDF.
Die ersten beiden Pfeile zeigen den Reflexionsfaktor
der beiden grünen Farben Gn und G.
Das verschwärzlichte Grün Gn liegt in der Mitte zwischen Schwarz N
und der grünen Ostwald-Farbe G.
Die nächsten beiden Pfleile zeigen den Reflexionsfaktor von zwei
grünen Farben Gw und G. Das verweißlichte Grün Gw
liegt in der Mitte zwischen Weiß W und der grünen
Ostwald-Farbe G.
Die Bild-Ordinate benutzt die Koordinate R2=log[R/0,2].
Diese Koordinate R2 wird als proportional angenommen zu der
Dreiecks-Helligkeit t*.
Für achromatische Farben ist die Dreiecks-Helligkeit proportional zu
der CIELAB-Helligkeit L*.
Für das Kontrastverhältnis C=8:1
wird angenommen, daß für die achromatischen Farben
die Dreiecks-Helligkeit t*
gleich der CIELAB-Helligkeit L* ist.
Für die drei Reflexionsfaktoren R=0,071, 0,200 und 0,564
sind die drei CIE-Normfarbwerte Y gleich 7,1, 20,0 und 56,4.
Nach der CIELAB-Formel
L* = 116 (Y/100) ^ (1/3) - 16
sind die drei CIELAB-Helligkeiten L*=32,03, 51,84 und 79,84.

Bild 4: Antagonistische Signale für die magentarote
Ostwald-Farbe M
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-6A.PDF.
Die ersten beiden Pfeile zeigen den Reflexionsfaktor der beiden
magentaroten Farben Mn und M und die nächsten beiden
die magentaroten Farben Mw und M.
Das verschwärzlichte Magentarot Mn liegt in der Mitte
zwischen Schwarz N und der magentaroten
Ostwald-Farbe M. Ähnlich liegt das verweißlichte
Magentarot Mw in der Mitte zwischen Weiß W und der magentaroten
Ostwald-Farbe M.

Bild 5: Relation zwischen Reflexion, log[Reflexion],
und Dreiecks-Helligkeit t*
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-8A.PDF.
Das Bild zeigt drei verschiedene Reflexionen R, R1,
und R2. Die Berechnung des Kontrastes C ist angegeben.

Bild 6: Antagonistische Signals für sechs chromatische
Ostwald-Farben und Weiß für den
Kontrast C=8:1.
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE91-7N.PDF.
Für die Beschreibung vergleiche den Text für
die Bilder 3 bis 5.

Bild 7: Ostwald-Bunttonkreis für zwei Kontrastwerte
Zum Herunterladen dieses Bildes in dem VG-PDF-Format, siehe
BGE61-8N.PDF.
Die farbmetrischen Buntwerte A2 und B2 des
Ostwald-Bunttonkreises liegen angenähert auf einem Kreis.
Alle antichromatischen Farben haben die gleichen absoluten Buntwerte
|A2| und |B2|.
Der Kreisdurchmesser erniedrigt sich für die beiden Kontraste
von C>288:1 (schwarze Linien)
nach C=2:1 (chromatische Linien) um einen Faktor zwei.
Das ist im Farbraum L*AB2JND ähnlich für die drei Geräte:
sRGB, siehe
BGE3L0NP.PDF,
WCGa, siehe
BGE4L0NP.PDF
und Ostw, siehe
BGE6L0NP.PDF.
Diese drei Bilder f&uum;lr sRGB, WCGa und Ostw
zeigen zusätzlich die CIELAB-Buntheiten
a* und b*.
Da sich zum Beispiel die antagonistische Farben G und M
zum unbunten Weiß mischen, so
erwartet man gleiche absolute Buntwerte
|a*| und |b*| für alle antagonistischen Farben.
Für die drei Geräte sind viele CIELAB-Buntheiten
um den Faktor zwei verschieden.
Daher enthällt der CIELAB-Farbenraum NICHT die visuell erwartete
Eigenschaft für alle antagonistischen Farben.
Dies ist eine Schwierigkeit der gegenwärtigen CIE-Farbmetrik
für viele Anwendungen. Gewöhnlich werden auf Displays
drei antagonistische Farbpaare
R - C, Y - B und G - M benutzt.
Die Farben jedes Paares mischen sich zu Weiß.
Zusätzlich basieren die verschiedenen Farbdifferenzformeln, zum Beispiel
CMC, CIE94 und CIEDE2000, auf Transformationen der CIELAB-Werte.
Das ist ähnlich für die Farberscheinungsmodelle
CIECAM02 und CIECAM16 (2021 unter Abstimmung).
Dies deutet an, daß verbesserte Farbdifferenzformeln und
Farberscheinungsmodelle für viele Anwendungen nötig sind.
Das antagonistische Farbsehmodell bietet einen alternativen Startpunkt.
Der antagonistische Farbraum LABJND wird benutzt in:
CIE 230:2019, Validity of formulae for prediction small colour differences,
entwickelt mit dem Vorsitzenden: Klaus Richter,
siehe eine Zusammenfassung in
http://www.cie.co.at/publications/
validity-formulae-predicting-small-colour-differences.
Für kleine CIELAB-Farbabdifferenzen mit delta E*ab <= 2 und
für sechs von acht CIE-Datensätzen liefert die Farbabstandsformel
LABJND_PF die beste Güte.
Auf Displays werden oft relative CIELAB-Farbabstände
delta E*ab kleiner 2 erzeugt. Diese sind
oft wichtiger als mit Körperfarben.
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